Großeinsatzübung im Pongau erfolgreich durchgeführt (Gasteinertal), 26.04.2025

Am Samstag, den 26.04.2025, fand im Pongau eine Großübung statt, bei der ein simulierter Murenabgang bzw. eine Steinlawine das Szenario bildete. Dabei wurde angenommen, dass eine Wandergruppe mit 34 Personen in den Staubereich des Kraftwerks Nassfeld im Gasteinertal sowie in die darunterliegende Schlucht stürzt. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit und den Einsatz modernster Technik unter realistischen Bedingungen zu trainieren.

An der Übung nahmen insgesamt 190 Einsatzkräfte teil. Vertreten waren alle fünf Ortsstellen der Wasserrettung Pongau (Gastein, Schwarzach, St. Johann, Bischofshofen und Altenmarkt), drei Ortsstellen der Bergrettung Gasteinertal (Bad-, Hof- und Dorfgastein), die Feuerwehren aus Bad Gastein und St. Johann, das Rote Kreuz Gastein und die Krisenintervention, die Polizei sowie Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau.

Einsatz moderner Technik

Die Übung demonstrierte eindrucksvoll, wie moderne Technologien die Arbeit der Einsatzkräfte unterstützen können. So wurde ein Sonargerät der Wasserrettung eingesetzt, um den Grund des Staubereichs nach Vermissten abzusuchen. Drohnen der Feuerwehr übermittelten Live-Bilder direkt zur Einsatzleitung und ermöglichten eine detaillierte Überwachung der Lage. In der Schlucht arbeiteten Bergretter und Wasserretter eng zusammen, um Personen zu bergen. Taucher, welche in Wassergumpen nach vermissten Personen suchten, mussten zuvor samt Ausrüstung 60 Meter in die Schlucht abgeseilt werden. Die Personenrettung erfolgte im Staubereich des Kraftwerks mit Booten der Wasserrettung und im Steilgelände mit Seilzügen der Bergrettung. Den Transport zur Übergabestelle an das Rote Kreuz stellte die Feuerwehr sicher. Vom Roten Kreuz wurde eine Sanitätshilfsstelle aufgebaut und alle Patienten triagiert und nach Schweregrad behandelt. Unverletzte wurden von der Krisenintervention betreut.

Positive Bilanz

Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte um 09:40 Uhr. Dank der ausgezeichneten Organisation durch den Landeseinsatzleiter der Wasserrettung, Herbert Gewolf jun., sowie den Bezirkseinsatzleiter der Bergrettung, Gerhard Kremser, konnte die Übung reibungslos durchgeführt werden. Herbert Gewolf jun. zeigte sich über den Verlauf der Übung sehr zufrieden. Besonders hervorgehoben wurde die reibungslose Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen. Die Kommunikation funktionierte dank der gemeinsamen Einsatzleitung mit dem Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr und dem Digitalfunk hervorragend. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Einsatzkräfte bewies einmal mehr die Bedeutung koordinierter Abläufe in Krisensituationen.

Seitens der Wasserrettung waren alle fünf Pongauer Ortsstellen (Gastein, Pongau West, ST. Johann, Bischofshofen und Altenmarkt) an der Übung mit 56 Einsatzkräften, 10 Einsatzfahrzeugen, und einem Motorschlauchboot in die Übung eingebunden.

Vielen Dank an alle Organisationen für die professionelle Zusammenarbeit und Abarbeitung der Übung.

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