Am Samstag, den 27. April, um 18.47 Uhr, wurde die Wasserrettung Bischofshofen über den Alarmkreis Tennengau zu einem Einsatz im Bereich Lammerklamm nach Scheffau alarmiert. Die Erstmeldung der Leitstelle lautet „abgestürzte Person bei der Brücke Lammerklamm, Person treibt ab.“ Aus diesem Grund wurde vom Einsatzleiter über die Leitstelle der ebenfalls alarmierte Rettungshubschrauber Martin 1 zur Aufnahme von zwei Wildwasserrettern bei der Zeugstätte der Ortsstelle Bischofshofen angefordert. Fünf Minuten nach der Alarmierung hob dieser bei der Wasserrettung ab, eine Minute später folgte das technische Einsatzfahrzeug. Kurz darauf rückte das MTF-A ebenfalls nach Scheffau aus. Die Ortsstellen Hallein und Salzburg Stadt (Alarmkreis Tennengau) rückten ebenfalls aus. An der Einsatzstelle wurde von den beiden WWR, welche bereits um 19.00 Uhr eintrafen, sofort ein Sperrposten im Bereich Oberscheffau errichtet. Während der Anfahrt, kurz vor dem Eintreffen wurde bekannt, dass es sich um einen Kajakunfall handelt und die Person in einer Felsverblockung in der Klamm verunfallt ist. Gemeinsam mit der Bergrettung Golling und der Feuerwehr Scheffau wurden in diesem Bereich Einsatzkräfte abgeseilt und eine Erstsuche durchgeführt. Zeitgleich wurden beim Klammausgang mehrere Fließwasserretter als Sicherungsposten positioniert sowie die Lammer in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Golling und Hallein bis nach Unterscheffau abgesucht. Die Person konnte noch in den Abendstunden direkt an der Unfallstelle lokalisiert, aber aufgrund des hohen Wasserstandes nicht geborgen werden. Der Einsatz wurde um 22.30 Uhr abgebrochen.
Am Morgen des 28. April wurde der Einsatz fortgesetzt. Aufgrund der kalten Nacht führte die Lammer weniger Schmelzwasser. Die Wasserrettung Hallein, Salzburg Stadt, Bischofshofen und Wildwasserretter des WW- Zug Nord sowie die Bergrettung Golling seilten wieder Einsatzkräfte in die Klamm ab und die Person konnte in den Vormittagsstunden tot geborgen werden. Das Kajak ist sehr stark unter einem großen Felsblock verkeilt und konnte aufgrund des hohen Wasserdruckes noch nicht geborgen werden. Die Sperre der Klamm für Besucher und Kajaksportler wurde während des Einsatzes von der FF Scheffau durchgeführt.
Die Wasserrettung Bischofshofen stand am Samstag mit 14 Einsatzkräften sowie am Sonntag mit 11 Einsatzkräften im Einsatz.
