Das Land Salzburg ist in eine dicke Schneedecke gehüllt und es beginnt die besinnliche Zeit im Jahr. Es ist Zeit auf ein intensives Jahr zurückzublicken, auch wenn es für die Einsatzkräfte der Salzburger Wasserrettung noch nicht zu Ende ist.
Alle unsere Ortsstellen sind auch im Winter jederzeit für einen Einsatz am und im Gewässer einsatzbereit. Viele Ortsstellen sind auf Adventmärkten und vorweihnachtlichen Veranstaltungen vertreten und können sich so etwas Geld für neue Ausrüstung und Gerätschaften erarbeiten.
Insgesamt musste die Wasserrettung im Jahr 2023 bereits zu 473 Einsätzen ausrücken, das sind um 81 mehr als im gesamten Jahr 2022. 184 von diesen Einsätzen waren Alarmeinsätze zu einem akuten Wassernotfall, welcher von der Rettungsleitstelle alarmiert wurde.
Insgesamt wurden von knapp 500 Einsatzkräften der Wasserrettung 7100 Stunden bei Einsätzen geleistet. Diese Zahl betrifft Veranstaltungsüberwachungen, technische Hilfeleistungen, Sturmwarnfahrten sowie Alarmeinsätze und Suchaktionen.
Der zeitintensivste Einsatz war die Suchaktion nach einem vermissten Stand Up Paddler am Wolfgangsee, welcher die Wasserrettung vom 18. August bis zur Bergung am 11. November immer wieder beschäftigte. Aber auch bei Unwettern im Oberpinzgau und beim Hochwasser im August waren unsere Einsatzkräfte gefordert.
Neben dem Einsatzdienst ist die Prävention und Ausbildung eine wichtige Säule im Wasserrettungsdienst. So lernen jedes Jahr hunderte Kinder im Bundesland Salzburg bei uns das Schwimmen und über 1000 Schwimm- und Rettungsschwimmprüfungen werden jährlich abgenommen.
Diese Zahl könnte jedoch noch höher sein, wenn die Hallenbadsituation im Bundesland Salzburg eine bessere wäre. Im gesamten Flachgau sowie von Golling bis Zell am See (mit Ausnahme der Therme Amade) gibt es kein geeignetes Hallenbad für diese Ausbildungen.
Im Bereich der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung wurden 14000 Stunden aufgewendet.
Großgeschrieben wird auch die Jugendarbeit in der Wasserrettung. Im Sommer fand in Seeham ein Landesjugendlager statt. Trotz des bescheidenen Wetters hatten die Kinder jede Menge Spaß und konnte viel über die Wasserrettung lernen. Über 5000 Stunden leisten die Jugendgruppen der Wasserrettung im Land Salzburg.
Im Sommer sind an zahlreichen Strandbädern und Badeplätzen Wasserretter vor Ort und versehen dort Bereitschafsdienst für etwaige Notlagen oder Erste Hilfeleistungen. Für diese ehrenamtliche Arbeit fielen 3800 Stunden zu buche.
Interne Ausbildung der Einsatzkräfte, Kurse, welche vom Landesverband angeboten werden, Einsatzübungen und Schulungen sind ein fester Bestandteil einer Rettungsorganisation. Aber auch die Verwaltung, Gerätewartung und Prüfung sowie öffentliche Veranstaltungen nehmen einen beachtlichen Teil der Arbeit ein.
Insgesamt leistete die Wasserrettung im Land Salzburg in diesem Jahr bereits 66200 Stunden und das alles zu 100% ehrenamtlich.
Nun wo die kalte Jahreszeit Einzug gehalten hat und erste Teiche und Seen bereits eine Eisdecke bilden ist natürlich wieder höchste Vorsicht beim Betreten dieser geboten. Generell gilt, Eisdecken sollten nur betreten werden, wenn diese auch freigegeben wurden.
Informationen über Eiseinbrüche finden sie hier!
