Österreichische Wasserrettung

LV Salzburg 

– Ortsstelle Pongau-West

Unsere Ortsstelle – Pongau-West




Über uns ..

Wir sind eine gemeinnützige und selbstständige Organisation, die grundsätzlich ehrenamtlich und mit freiwilligen Helfern arbeitet. Unser Motto: „Vom Nichtschwimmer zum Schwimmer, vom Schwimmer zum Retter!“

Unser Team besteht aus 25 aktiven Einsatzkräften und 7 Jugendmitgliedern.

Unser Einsatzgebiet erstreckt sich von Schwarzach im Pongau bis Gries im Pinzgau und beinhaltet neben der Salzach als Haupteinsatzgebiet auch die umliegenden Seen. Nach Anforderung sind wir natürlich auch in den angrenzenden Gebieten sowohl als Unterstützung für andere Einsatzleitungen als auch im Katastrophenfall im Einsatz.

Wir treffen uns jeden Freitag ab 19:30 in der Zeugstätte, um in regelmäßigen Abständen Übungen und Schulungen durchzuführen, Besprechungen abzuhalten oder einfach bei einem gemütlichen Clubabend
den Zusammenhalt und die Kameradschaft aufrecht zu erhalten.
Besonders diese Kameradschaft ist uns ein besonders wichtiges Thema, im Einsatzfall muss man sich aufeinander verlassen können und wissen, wer was wann am Besten kann.
Aus dieser Kameradschaft sind auch wirkliche Freundschaften entstanden, die bereits seit vielen Jahren bestehen.
Ein großer Aspekt ist natürlich auch, dass viele Mitglieder bereits seit der Gründung vor 40 Jahren noch
immer aktiv im Einsatzdienst sind und ein Vorbild für die nächsten Generationen gelten.

Auch in der Jugendarbeit ist dies sehr wichtig, denn nur eine Mannschaft, welche sich gut kennt und vertraut, kann auch zusammen alle Aufgaben lösen, die hier gestellt werden.
Aus diesem Grund trifft sich auch die Jugendgruppe jeden Freitag von 17:45 bis 19:30 und wird in allen
wichtigen Belangen unserer Ortsstelle geschult – z.B. Funk, Erste Hilfe, Fahrzeugschulung, Seiltechnik, Schwimmtechnik und vieles mehr. Natürlich darf auch hier der Spaß nicht zu kurz kommen, es werden auch kleinere Ausflüge unternommen und so manche unangekündigte Übung lässt die Spannung steigen.
Durch diese umfassende Ausbildung ist es uns immer wieder möglich, Mitglieder der Jugendgruppe in den aktiven Dienst in der Einsatzmannschaft übernehmen zu können.

Falls also jemand Interesse haben sollte, uns und unsere Ortsstelle einmal persönlich kennen zu lernen, der kann sich jederzeit einfach bei uns melden bzw. auch an einem Freitag gerne vorbei kommen.




Chronik der Ortsstelle Pongau-West




Die Gründung der Österreichischen Wasserrettung, Einsatzleitung St.Veit im Pongau, ging eine Überlegung des Landesverbandes Salzburg unter dem damaligen technischen Leiter Gottfried Steinert voraus.

Um eine größere Sicherheit in den umliegenden Schwimmbädern und Badeseen zu erreichen, nahm er im Sommer 1982 den Kontakt mit einigen jungen Männern auf, die er im Schwimmbad St.Veit zu Rettungs-schwimmern ausgebildet hatte.
Der Gedanke vom Landesverband war eine Gründung einer Ausbildungsstelle der ÖWR im westlichen Pongau.

Der Grundsatz des damaligen Beststrebens:
„Jeder Nichtschwimmer ein Schwimmer – jeder Schwimmer ein Rettungsschwimmer“
und gilt natürlich noch immer.

Schon nach relativ kurzer Zeit bildete sich eine Eigendynamik unter den ausgebildeten Rettungs-schwimmern und einigen Gönnern und Förderern, doch eine eigene Einsatzleitung aufzubauen.
Schiffer, Ebster, Weber Haunsperger – um nur einige der ca. 12 – 15 Personen zu nennen – verfolgten dieses Ziel mit großem Ehrgeiz.
So wurden in dieser Zeit unter der provisorischen Führung des damaligen Bademeisters Georg Aigner und Erich Schiffer die ersten Besprechungen für eine Gründung in einem umfunktionierten Umkleideraum im Schwimmbad St.Veit abgehalten.

Der Bau einer eigenen Garage für das erste gebrauchte Einatzfahrzeug (ein ausgeschiedenes Fahrzeug des Roten Kreuz), die Aus- und Weiterbildung der aktiven Mitglieder und die Teilnahme an den Landesmeister-schaften im Rettungsschwimmen im Schwimmbad St.Veit waren zu dieser Zeit die größten Heraus-forderungen.

Die offizielle Gründung der Österreichischen Wasserrettung, Einsatzleitung St.Veit, erfolgte am 2. Oktober 1982 unter der Führung des damaligen Bürgermeisters von St.Veit, Hrn. Johann Birnbacher und dem Präsidenten des Landesverbandes Salzburg, Hrn. Herbert Trattnig. Im März 1983 wurde Engelbert Haunsperger als Einsatzleiter gewählt.
Die anfängliche Kritik – für was brauchen wir hier bei uns in den Bergen eine Wasserrettung ? – verstummte immer mehr, nachdem die ersten Einsätze für die junge Einsatzmannschaft zu bewältigen waren.
in dieser Zeit passierten die ersten Raftingunfälle auf der Salzach sowie einige Unfälle beim Bau der Salzachkraftwerke.

Die damals verantwortlichen Haunsperger und Schiffer erkannten im JAhre 1984, dass sich das Einsatz-gebiet hauptsächlich in Richtung Salzach und deren Umgebung verlagerte.
So kam es zu ersten Gesprächen mit Bürgermeister Alois Stöllinger, die Wasserrettung nach Schwarzach zu übersiedeln.

Im Jahre 1986 war es dann soweit, unter dem neuen Namen
„Haupteinsatzleitung Schwarzach-St.Veit-Goldegg
wurde die Fort- und Weiterbildung, eine Vielzahl von Schwimmkursen aller Art und die Teilnahme am aktiven Vereinsleben im der Gemeinde Schwarzach in Angriff genommen.

Als neue Heimstätte wurden die ehemaligen Garagen der Firma Schatzmann übernommen

Mit viel Einsatz der gesamten Mannschaft wurden die ehemaligen LKW-Garagen mit der Zeit in eine richtige Zeugstätte verwandelt.

Nach Abschluss der Umbauarbeiten war man stolz auf eine auf die Erfordernisse der Einsatzleitung abgestimmte Zeugstätte.

Im Laufe der Jahre wurden von dieser Stelle aus viele Einsätze und Ausrückungen bewältigt, der Fuhrpark wurde erweitert und neue Mitglieder kamen dazu. Ebenso wurde eine Jugendgruppe ins Leben gerufen.

Dadurch wurde jedoch immer klarer, dass die derzeitige Zeugstätte nicht mehr den Erfordernissen hinsichtlich Platz und Garagen entsprach.

Somit wurden im Jahre 2007 bereits erste Gespräche mit der Gemeinde aufgenommen, um eine größere Zeugstätte zu bekommen.
Da durch die Gemeinde bereits ein Plan hinsichtlich eines „Haus der Vereine“ in Schwarzach entstanden war, konnte man sich mit den zuständigen Stellen darauf einigen, dass dieser Bau auf dem Grund der aktuellen Zeugstätte durchgeführt werden sollte.

Im Jahre 2008 war es dann soweit, mit dem Abriss der alten Zeugstätte wurde ein neues Kapitel in unserer Geschichte geschrieben.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge mussten wir mit ansehen, wie durch einen Bagger unsere alte Heimstatt dem Erdboden gleichgemacht wurde.
Der einzige Trost war, dass genau an dieser Stelle, die mit so vielen Erinnerungen und Erlebnissen verbunden wurde, in kurzer Zeit etwas Neues entstehen würde.

Durch die Gemeinde Schwarzach wurden uns für die Bauphase die Räumlichkeiten der Schlosserei im Gemeindebauhof zur Verfügung gestellt.

Auch hier wurde mit viel persönlichem Einsatz und Liebe wieder versucht, aus der ehemaligen Werkstatt eine Art Ausweichquartier zu machen.

In stundenlanger Arbeit wurde trotz der eingeschränkten räumlichen Möglichkeiten versucht, die Erfordernisse einer Einsatzleitung zu erfüllen.

Alles musste wieder einen Platz finden, um im Einsatzfall jederzeit bereit zu sein

Bereits im Frühjahr 2010 begann dann der Bau des neuen Gebäudes.
So etwas wie Vorfreude kam bei uns auf.

Natürlich wurde jeder Bauabschnitt von uns genau beobachtet.

Im Oktober 2010 war es dann endlich soweit –
das neue Gebäude und damit auch unsere neue Zeugstätte wurde in einem Festakt feierlich an die neuen Eigentümer übergeben.

Für eine genaue Beschreibung bitte unter „Unsere Zeugstätte“ weiterlesen

Im Laufe der Zeit wurde die Mannschaft immer größer, ebenso der Fuhrpark.
Auch können wir auf einsatzreiche und anspruchsvolle Jahre zurückblicken.
Doch unsere neue Zeugstätte ist wie deren Vorgänger – ein Ort, der uns Allen zusammen ein Heim geworden ist, in dem man nicht nur viel Zeit verbringt, sondern auch seine Freunde trifft, die einem die Zeit hindurch zu einer Art zweiter Familie geworden sind.

Ein weiterer Meilenstein in unserer Geschichte waren dann die Neuwahlen am 16. Oktober 2022.

An diesem Tag übergab unser seit der Gründung amtierende Ortsstellenleiter und Gründungsmitglied, Engelbert Haunsperger, nach 40 Jahren voll unermüdlichem Einsatz und Engagement für die Wasserrettung und die Ortsstelle Pongau West, die Leitung der Ortsstelle an unser ehem. Jugend-Mitglied Maximilian von Brauchitsch.


Im Zuge dieser Feier wurde Engelbert Haunsperger für sein „Lebenswerk“ von Seiten der Wasserrettung als auch anderen Einsatzorganisationen und führenden Vertretern der umliegenden Gemeinden gewürdigt und geehrt.
Vom Präsidenten der Österreichischen Wasserrettung wurde Engelbert Haunsperger für seine unbeschreiblichen Leistungen der letzten Jahrzehnte und für sein Lebenswerk für die Wasserrettung mit dem Ehrenzeichen in Gold mit Diamant ausgezeichnet.
Hr. Haunsperger bleibt der Wasserrettung sowohl in der Ortsstelle als auch in seiner Funktion als Bezirkseinsatzleiter weiterhin erhalten. Auch wir konnten mehr als herzlich gratulieren.
Im Zuge dieser Feier wurden auch weitere Mitglieder der Ortsstelle als auch Vertreter anderer Einsatzorganisationen mit Auszeichnungen geehrt.

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