Österreichische Wasserrettung

Landesverband Salzburg

Rückblick Rekord Jahr 2021

Das Jahr 2021 – Viele Einsätze lassen die Stunden wieder steigen!

Das vergangene Jahr war auch so wie das Jahr 2020 von den Maßnahmen zur Bewältigung der Covid-19 Pandemie geprägt.

Während der Lockdowns wurden bis auf den Einsatzdienst alle Veranstaltungen und Tätigkeiten in den Ortsstellen auf das absolute Mindeste zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft heruntergefahren. Der Einsatzdienst wurde zu jeder Zeit aufrechterhalten.

Einsatzstatistik: Insgesamt rückte die Wasserrettung im Bundesland Salzburg im vergangenen Jahr zu 338 Einsätzen aus (Haupteinsätze ohne Nachbarschaftshilfen von Ortsstellen). Bei 90 davon handelte es sich um akute Alarmeinsätze, welche von der Leitstelle des Roten Kreuz alarmiert wurden.

Die anderen Einsätze beschränken sich auf technische Hilfeleistungen, Bootsbergungen, Bergung von Sachgütern, Sturmeinsätzen auf Salzburgs Seen und vieles mehr. Insgesamt konnten im Jahr 2021 175 Personen von der Wasserrettung aus den Seen und Flüssen gerettet werden. Bei vier davon handelte es sich um eine akute Lebensrettung in letzter Minute. Leider mussten auch acht Personen ihr Leben im Gewässer lassen und konnten nur noch tot geborgen werden.

Die größten Einsätze im vergangenen Jahr waren eine Suchaktion nach einem in der Salzach vermissten Kind bei Bruck an der Glocknerstraße Ende Juni, ein verunglückter Klippenspringer am Wolfgangsee, welcher aus 60 Metern Tiefe geborgen werden musste, sowie zahlreiche Unwetter-, Hochwasser- und Sturmeinsätze verteilt auf das gesamte Bundesland Salzburg. Insgesamt stieg die Anzahl der Einsätze gegenüber dem Vorjahr um 40%. Ausbildung und

Veranstaltungen: Bei der Präventionsausbildung konnten wieder mehr Kurse als im Jahr 2020 abgehalten werden. Es wurden 375 Anfängerschwimmausbildungen durchgeführt. Dennoch ist aufgrund der Hallenbadschließungen im Winter die vor Coronazahl von über 700 Kinder, welche bei der Wasserrettung schwimmen lernten, lange nicht erreicht.

Die Zahl an Veranstaltungsüberwachungen und von der Wasserrettung selbst durchgeführten Veranstaltungen ist im Vergleich zum Jahr 2019 noch sehr gering. Dies wirkt sich auch auf die Budgets der Ortsstellen aus.

Interne Kurse konnten aufgrund der Regelung, dass Einsatzorganisationen in die berufliche Tätigkeit fallen, wieder angeboten werden. So wurden im vergangenen Jahr neue Schiffsführer/innen, Jugendleiter/innen und Seiltechniker/innen durch den Landesverband ausgebildet. Insgesamt ist der Trend zur Bewegung in der Natur und auch am Wasser auf Salzburgs Seen und Flüsse stark bemerkbar.

Sportarten wie Stand Up Paddeln, Canyoning, Wildbaden, River Surfen, Tauchen und einige mehr freuen sich großer Beliebtheit. Die Erhöhung der Einsatzzahlen ist auch auf diesen Trend zurückzuführen.

Einen zukunftsweisenden Schritt ging der Landesverband bei der Generalversammlung im Mai vergangenen Jahres. Mit der Neuwahl der Landesleitung und des Präsidiums wurde ein Generationenwechsel im Landesvorstand durchgeführt. Nach 26 Jahren im Vorstand der Wasserrettung im Bundesland Salzburg wurde Heinrich Brandner von seinem Nachfolger Markus Zainitzer als Präsident abgelöst. Neuer Vizepräsident wurde Alexander Gaigg und als Landeseinsatzleiter fungiert Herbert Gewolf jun.

Im gesamten leistete die Wasserrettung im Bundesland Salzburg, welche sich zu 100% aus freiwilligen Mitgliedern zusammensetzt, im Jahr 2021 knapp 37800 Stunden.

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